Meteora

Kalambaka

Region:
Thessalien

UNESCO
Weltkultuterbe

geöffnet
ganzjährig

optimale Reisezeit:
März-Mai / Sept.

Klöster Gesamt:
24

Besucherklöster:
6

Klostereintritt:
3,00 €

Die Metéora-Klöster (griechisch Μετέωρα (n. pl.)), östlich des Pindos-Gebirges nahe der Stadt Kalambaka in ThessalienGriechenland gelegen, gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Name Metéora leitet sich von altgriechisch μετέωρος metéōros, deutsch ‚in der Luft schwebend‘ (Neutrum Plural μετέωρα in der Bedeutung „Himmelserscheinungen“) ab. Dieser Name beschreibt die Lage der Klöster, die auf hohen Sandsteinfelsen gebaut wurden und bei dunstiger Luft manchmal zu schweben scheinen.

Die gesamte Anlage besteht aus 24 einzelnen Klöstern und Eremitagen, von denen heute nur noch sechs bewohnt sind. Die restlichen achtzehn Klöster sind entweder zu schwer zu erreichen oder wurden wegen Einsturzgefahr verlassen.

Die ersten nachgewiesenen Einsiedeleien gibt es in Metéora seit dem 11. Jahrhundert, Überlieferungen berichten sogar von einer Besiedelung bereits vor dem 10. Jahrhundert. Im Laufe der Jahre wuchsen diese Einsiedeleien zu einer organisierten Gemeinschaft nach Vorbild des heiligen Berges Athos zusammen und bildeten das Kloster Doúpiani.

Mit der Ankunft des von Athos geflohenen Mönches Athanasios im Jahr 1334 begann der Aufstieg des Klosterlebens in der Region. Zusammen mit seinem geistlichen Ziehvater Gregorios und 14 weiteren Mönchen gründete er 1344 das Kloster Metamórphosis, auch bekannt als Megálo Metéoro. Athanasios stellte die in Metéora gültigen Regeln des Klosterlebens auf und wurde nach seinem Tod als Athanasios Meteorites seliggesprochen. Im Verlauf des 14. Jahrhunderts wurden weitere Klöster errichtet und die Anlagen durch fromme regionale Herrscher wie König Symeon finanziell und durch die Gewährung von Privilegien unterstützt. Im Laufe der Jahre entstanden so etliche Klöster und Einsiedeleien, deren Gründer nur zum Teil namentlich überliefert sind.

Die Klöster Metamórphosis, Varlaám, Rousánou, Agía Triáda, Agios Stéphanos und Agios Nikólaos Anapavsás sind heute noch bewohnt und können auch besichtigt werden. Jedes der Klöster hat an einem anderen Tag Ruhetag, so dass nie alle gleichzeitig geschlossen haben.

Zu beachten ist die Kleiderordnung für Besucher. Für Herren sind Shorts tabu, während bei Frauen Miniröcke und schulterfreie Oberteile nicht toleriert werden. Auch werden bei Frauen Kleider bzw. Röcke lieber gesehen als Hosen; Hosen tragende Frauen werden in einigen Klöstern gebeten, sich eine Schürze vorzubinden, die am Eingang ausgeliehen werden kann.

Der Aufstieg zu den unbewohnten und verfallenen Klosterruinen ist schwierig, oft auch gefährlich und wird nicht empfohlen.

Die Felsen von Meteora zählen zu den beliebtesten Kletterzielen in Griechenland. Der klettertechnische Erschließer des Gebietes ist hauptsächlich der Deutsche Dietrich Hasse, der auch Führerliteratur zu Wanderwegen und Kletterrouten in Meteora verfasst hat. 2001 sprang der Base-Jumper Felix Baumgartner aus 120 Meter Höhe von einem der Meteora-Felsen.